Gegen den Landesligaaufsteiger aus Au-Wittnau nahm nahmen sich die Frauen viel vor und konnte dies anfangs auch umsetzen.
Man setzte den Gegner früh unter Druck und hatte auch eine gute Möglichkeit zur Führung. In der 7. Minute war man jedoch zu weit von den Gegenspielerinnen weg und die herausragende Offensive der Gäste zeigte ihr können. Rund 20 Meter vor dem Tor hatte eine Mittelfeldspielerin zu viel Platz, spielte den Ball durch die Gasse auf rechts, von wo aus der Ball quer gelegt wurde und die Stürmerin in der Mitte nur noch einschieben musste. Ab diesem Zeitpunkt verlor die eigene Mannschaft leider den Faden und gab das Spiel aus der Hand. Die Au-Wittnauerinnen hatten nun zu viel Platz und konnten ihr gefährliches Offensivspiel aufziehen und sich Chance um Chance herausspielen. Dass der nächste Treffer erst in der 17 Minute fiel, verdankten unsere Damen der stark haltenden Magda im Tor. Innerhalb von 4 Minuten erzielte der Gegner dann allerdings 3 Tore und entschied das Spiel frühzeitig. Das 0:2 fiel nach unzureichendem Zweikampfverhalten und schlechtem Stellungsspiel, sodass die gegnerische Stürmerin frei vor Magda auftauchte und den ball nur noch einschieben brauchte. Eine Minute später hatte sich die Mannschaft noch nicht vom Schock erholt und ein einfacher Ball in die Schnittstelle sorgte dafür, dass die gegnerische Stürmerin erneut frei vor dem Tor auftauchte – wieder blieb diese cool – 0:3. In der 21. Minute gab die Defensive wieder als gute Gastgeber, schaute dem Passspiel der Gäste zu, wodurch eine gegnerische Spielerin erneut ins 1:1 gegen Magda durfte und zum 0:4 vollendete. Man hatte nun eine bessere Phase und konnte sich die eine oder andere Gelegenheit herausspielen, die leider nicht genutzt wurde. In der 35. Minute fuhren die Gäste einen Konter, der zum 0:5 führte. Ein schöner Ball auf die rechte Seite und die Außenbahnspielerin konnte ungehindert in den Strafraum eindringen, diese behielt die Übersicht und legte für die besser stehende Mitspielerin quer, die den Ball einnetzte. 3 Minuten später kam es noch dicker, ein Schuss ins linke obere Eck bedeutete den Pausenstand von 0:6.
In der zweiten Hälfte begannen die Damen nun aggressiver und druckvoller, die Räume wurden besser zu gestellt und den Wittnauerinnen weniger Platz gelassen, wodurch man den Gegner vom eigenen Tor besser fernhalten konnte. In der 60. Minute belohnte sich die Heimmannschaft mit dem Ehrentor zum 1:6 für das nun gezeigte Engagement. Bei einem Abstoß von Magda schlug eine Abwehrspielerin über den Ball, Petrina setzte nach, behielt vor dem Tor die Nerven und verkürzte. Dieser Treffer gab weitere Motivation und setzte nochmals Kräfte frei und man setzte weiter aggressiv nach. In der 70. Minute stellten die Gäste den alten Abstand allerdings wieder her. Ein Ball auf die linke Seite und eine gegnerische Spielerin hatte erneut freie Bahn Richtung Tor der SG Obermünstertal/Staufen. Am Schuss von halblinker Position ins lange Eck war Magda zwar noch dran, konnte den Einschlag jedoch nicht verhindern. Man versuchte nun weiterhin Druck auszuüben und konnte den Gegner zumeist auch vom eigenen Tor fernhalten, von Minute zu Minute schwanden jedoch die Kräfte. In der 85. Minute schenkte man den Ball zu leichtfertig her, die Stürmerin der SG Au-Wittnau traf zwar nur die Latte, von hieraus sprang dieser jedoch in die Mitte und eine gegnerische Spielerin war gedankenschneller und schob zum 1:8 ein. Nur 1 Minute später musste Magda erneut den Ball aus dem Tor holen. Wieder kam der Ball über außen in den Strafraum und die Zuordnung passte nicht – 1:9. Dies war auch der Schlusspunkt der Partie.
Einer teils desolaten Vorstellung in der ersten Halbzeit folgte eine zweite Hälfte, auf die sich aufbauen lässt. Hätte man von Anfang an bis zum Ende diese Leistung der zweiten Hälfte abgerufen, wäre das Ergebnis nicht so hoch ausgefallen. Nun gilt es nicht die Köpfe hängen zu lassen und in den Freundschaftsspielen am Wochenende (Samstag 17:00 Uhr im Otal gegen PTSV Freiburg und Sonntag 15:30 Uhr bei Alemania Zähringen) ein anderes Gesicht zu zeigen. Insbesondere am Sonntag gegen den Verbandsligaaufsteiger wird man wieder auf einen sehr starken Gegner treffen.