Aufgrund der personellen Probleme war lange nicht klar, ob man antreten konnte, jedoch erklärten sich einige Standby-Spielerinnen bereit, auszuhelfen. Das nicht eingespielte Team begann nervös, was der Meisterschaftsfavorit eiskalt ausnutzte und zwischen der 10. und 14. Minute mit 3:0 in Führung ging. Danach fand man sich besser und stand solide. Oberried fand fast kein Durchkommen mehr oder in Steffi im Tor ihre Meisterin. Weshalb der Schiedsrichter dann rund 6 Minuten nachspielen ließ, verwunderte doch etwas und man kassierte noch das 4:0. Aber auch hiervon ließ man sich den Mut nicht nehmen und verteidigte im zweiten Durchgang weiterhin konsequent. Was beim 5:0 passierte ist einer Spitzenmannschaft nicht würdig: nach einem Eckball für die Heimmannschaft lag eine Angreiferin verletzt im Strafraum und man forderte den Gegner auf, den Ball ins Aus zu spielen - da man hiervon ausging, stellte man den Spielbetrieb ein, der Gegner allerdings nicht und nutzte dies eiskalt aus, um ein weiteres Tor zu erzielen. Sicherlich ist dies regelkonform, in Sachen Fairplay jedoch zu hinterfragen... Das halbe Dutzend machte Oberried nur 2 Minuten später noch voll, bei einem Solo einer gegnerischen Angreiferin war man zu passiv und ließ diese gewähren, was sie auch zu nutzen wusste. In den letzten 25 Minuten konnte man den Gegner vom Tor fern halten und somit weitere Gegentreffer verhindern. Ein Dank allen, die ausgeholfen haben - nach den Anlaufschwierigkeiten machte man es insgesamt gut und verteidigte als Team sehr stark. Gegen einen schwächeren Gegner wäre mit solch einer Leistung mehr drin gewesen.